Ziel dieses Beitrags ist es, das Aufkommen von Self-Tracking im Zusammenhang mit betrieblichen Arbeitsverhältnissen als Konvergenz gesellschaftlicher Diskurse wie z.B. des Burnout-Diskurses und des Quantified Self-Diskurses zu untersuchen. Dabei wird angenommen, dass sich über die technologische Verschaltung der Vitaldaten von Angestellten zu numerischen Aggregaten und offen einsehbaren Durchschnitten eine kompetetive Selbstsorgekultur etabliert, die den Widerspruch zwischen maximaler Arbeitsleistung und dauerhafter Erhaltung der Arbeitsfähigkeit approximativ als Teil einer technologiegestützten Personalentwicklung zu lösen versucht.
Mämecke, Thorben (2016): Benchmarking the self - Kompetetive Selbstvermessung im betrieblichen Gesundheitsmanagement. In: Stefanie Duttweiler, Robert Gugutzer, Jan-Hendrik Passoth und Jörg Strübing (Hrsg.): Leben nach Zahlen. Self-Tracking als Optimierungsprojekt? Bielefeld: transcript, S. 103-122.
Anhand einer Systematisierung verschiedener Selbstvermessungs-Szenarien diskutiert der vorliegende Artikel das gegenwärtige Umsichgreifen von Self-Tracking-Technologien als Teil eines breiten Transformationsprozesses sozialer Steuerungspotentiale. Selbstvermessung wird dabei weniger als emergentes Phänomen der letzten Jahre, sondern vielmehr als vorläufiger Höhepunkt der weltweiten Karriere statistischer Wissensproduktion betrachtet, deren gesellschaftliche Bedeutung sich seit dem Aufkommen der ersten öffentlich zugänglichen Bevölkerungsstatistiken stetig vergrößert hat. In Anlehnung an die Gouvernementalitäts- und Normalismusforschung wird dabei davon ausgegangen, dass die Konstituierung des modernen Selbstes seit jeher in starkem Maße mit numerischen Messwerten und öffentlichen Statistiken koinzidiert.
Mämecke Thorben (2016): Die Statistik des Selbst - Zur Gouvernementalität der (Selbst)Verdatung. In: Stefan Selke (Hrsg.): Lifelogging - Digitale Selbstvermessung und Lebensprotokollierung zwischen disruptiver Technologie und kulturellem Wandel. Wiesbaden: VS-Verlag. S. 97-125.
Wer sich im Netz bewegt, muss mit Beobachtung rechnen. Mit immer geringerem Aufwand sind sowohl Regierungen, Wirtschaftsunternehmen, Meinungs- und Konsumforschung als auch Privatpersonen in der Lage, Netzaktivitäten und Datenspuren zu erfassen und zu analysieren. Der Band diskutiert diese Entwicklung in dreifacher Hinsicht:
Im ersten Teil geht es um die Frage, welche Modelle der Mediennutzung in das Design von Verdatung- und Vermessungsverfahren eingehen.
Beiträge im zweiten Teil diskutieren die Besonderheiten der Praxis der Vermessung und Verdatung.
Der dritte Teil greift das Phänomen der Selbstverdatung auf.
Mämecke, Thorben; Passoth, Jan-Hendrik; Wehner, Josef (2018): Bedeutende Daten. Modelle, Verfahren und Praxis der Vermessung und Verdatung im Netz. Wiesbaden: VS-Verlag.
Mobile Media und vor allem das Smartphone haben sich längst zu einem omnipräsenten Tool zeitgenössischer Existenzen gemausert. Das Smartphone übernimmt inzwischen weitaus mehr Funktionen als seine technologischen Vorläufer: Es ist nicht nur Kommunikations- und Informationsgerät, es unterhält nicht nur und ist nicht nur Mittel zur Produktion, vielmehr scheint für diese Technologie wesentlich zu sein, dass sie all diese Nutzungsbereiche auf besondere Weise bündelt und vermischt.
Besonders dort wo Smartphones und entsprechende Apps die Initiierung und Konstituierung neuer Arbeitsverhältnisse mitbewirken, ist es daher vielversprechend sie im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Verhältnissen zu betrachten, die selbst wesentlich durch Fragmentierungen, Entgrenzung und Vermischung gekennzeichnet sind.
Hier anzutreffende diskursive und nicht-diskursive Praktiken des Umgangs mit Mobile Media lassen sich dabei im unmittelbaren Vergleich als verallgemeinerbare Bedingungen und gleichzeitig als kompensatorische Strategien potentiell konfliktbehafteter und prekärer Existenzen der modernen Informationsgesellschaft beschreiben.
Mämecke, Thorben; Müller, Samuel; Pentendrieder, Annelie (2018): Arbeit mit Algorithmen. Prekäre Existenzen in der Mobile-Workforce. In: Johannes Bennke, Johanna Seifert, Martin Siegler und Christina Terberl (Hrsg.): Das Mitsein der Medien. Prekäre Koexistenzen von Menschen, Maschinen und Algorithmen. Paderborn. Fink. S. 59–88.
Im Jahr 2021 sind Self-Tracking-Technologien ein fester Bestandteil gesellschaftlicher Alltagspraxen. In den Regalen der Elektrofachmärkte haben sie längst einen eigenen Platz neben Smartphones und Tablets – mit deren Betriebssystemen sie ohnehin fest verwoben sind. In der Gegenwart von Corona-Tracing-Apps und Social Scoring erinnert dabei kaum noch etwas an die frühen Prototypen der technologieenthusiastischen Self-Tracker*innen, die der Massenproduktion dieser Technologien vorausgegangen sind. Diese Arbeit wirft einen genaueren Blick auf die intensiven Beziehungen, die diese frühen Projekte während der letzten zehn Jahre untereinander gepflegt haben und zeichnet dabei die sie bestimmenden Phänomene unserer Zeit nach: Angefangen bei der Ellenbogenmentalität der prekären Kreativökonomie bis zum progressiven Selbstbestimmtheitsstreben chronisch kranker Self-Tracker*innen. Um die rasante Karriere des Self-Trackings erklären zu können ist es dabei unabdingbar, sich anzusehen was diese Technologien selbst produzieren. Die voraussetzungsvolle Antwort, die zugleich eine weiterführende Frage ist, gibt den Titel dieses Buches vor: Das quantifizierte Selbst.
Mämecke, Thorben (2021): Das quantifizierte Selbst - Zur Genealogie des Self-Trackings. Bielefeld. transcript.
Der Begriff Self-Tracking wird weithin uneinheitlich verwendet und hält zur Beschreibung teils sehr unterschiedlicher Praktiken und Technologien her. Gemeinhin ist eine jüngere, etwa fünfzehnjährige Konjunktur des Begriffs zu verzeichnen, die eng mit der Gründung der sog. Quantified Self-Bewegung im Jahr 2007 zusammenhängt. […] Für die Anfangsphase des Self-Trackings war eine Popularisierung unter den Vorzeichen der Unabhängigkeitsideale ästhetisch-ethischer Do-It-Yourself-, Maker- und Prosumtionskulturen paradigmatisch. Der sich bis zum Jahr 2015 kontinuierlich steigernde Hype um diesen Begriff ging daher häufig Hand in Hand mit dem Begriff der Selbstoptimierung. In den meisten Fällen stellt ein synonymer Gebrauch beider Begriffe allerdings eine zu starke Verengung der mit dem Self-Tracking verbundenen Praktiken dar...
Mämecke, Thorben (2023): Self-Tracking Revisited. Entstehung, Entwicklung und Zukunft eines Phänomens. In: Orsolya Friedrich, Johanna Seifert, Sebastian Schleidgen (Hrsg.): Mensch-Maschine-Interaktion - Konzeptionelle, soziale und ethische Implikationen neuer Mensch-Technik-Verhältnisse. Paderborn. Brill | Mentis.
Der Beitrag fokussiert aus einer anwendungsbezogenen Perspektive unterschiedliche Begriffs- und Methodenelemente der Foucault’schen Diskurstheorie und setzt sie in Beziehung zu seinen schemenhaften Auseinandersetzungen mit modernen Medien. Auf dieser Grundlage werden Überlegungen angestellt, wie ein Forschungsaufbau beschaffen sein muss, um die Besonderheiten von zeitgenössischen Online-Diskursen analytisch zu erfassen. Dabei wird die zunehmende Bedeutung, die Zahlen und Daten als konstitutive Elemente von Diskursen einnehmen, in den Mittelpunkt gestellt.
Mämecke, Thorben (2024): Datendiskurse - Zur Anwendung Foucault’scher Begriffe in der Analyse von datafizierten Online-Diskursen. In: Stollfuß, Sven; Niebling, Laura; Raczkowski, Felix (Hrsg.): Handbuch Digitale Medien und Methoden. Wiesbaden: VS-Verlag. (In Vorb.)
In immer mehr Bereichen der Gesellschaft werden wir mit Hilfe von Zahlen und aggregierten Daten über relevante Ereignisse und Entwicklungen informiert. Beispiele wie Umfragewerte, schulische Noten oder Börsenwerte zeigen, dass es hierbei meistens nicht um einzelne Objekte geht, sondern immer um mehrere, deren Leistungen über verschiedene gesellschaftliche Bereiche hinweg miteinander verglichen werden. Viele dieser Zahlen, Daten und Statistiken werden in den Medien veröffentlicht. Auf diese Weise bilden sich Beobachtungsräume, in dem die jeweils Beteiligten sich ausgehend von den so erzeugten Unterschieden aufeinander beziehen können und so Orientierungs-, des Wettbewerbs- und Optimierungsdynamiken entfalten.
Im Internet wird dieser Zusammenhang von Quantifizierung und Kollektivierung radikalisiert, da die statistische Analyse und ihre Präsentation in Zahlensystemen hier inzwischen einen immer größer werdenden Bestandteil des kommunikativen Geschehens ausmachen: Die Ergebnisse solcher Auswertungen dienen dabei auch der Selbst- und Fremdbeobachtung. Ferner erscheinen Vergleich und Konkurrenz nicht selten das eigentliche Angebot vieler Dienste und Webpages.
Sowohl aus Sicht der Medienwissenschaften als auch der Medien- und Kommunikationssoziologie verbinden sich mit diesen Entwicklungen besondere Fragen und Herausforderungen. Im Rahmen der Tagung wurden vor allem die folgenden diskutiert:
- Inwieweit müssen medien- und kommunikationssoziologische Selbstverständlichkeiten und Begriffe angepasst werden, um die Erzeugung statistischer und auf Daten basierender Kollektive angemessen zu beschreiben?
- Wie ist das Verhältnis von statistischen Verdatungs- und Analysesystemen, von algorithmisierten Filter und Sortierhilfen und menschlichen Entscheidungen und Aktivitäten zu beschreiben?
- Welche Leitbilder, Normalitätsvorstellungen, Erwartungen werden durch die Teilnahmebedingungen und Datenauswertungen auf statistikbasierten Online-Plattformen an die Teilnehmer gerichtet? Welche Vorzugsnutzungsformen sind den Plattformen und Seiten eingeschrieben?
- Wie werden die Ergebnisse der Datenanalysen auf den Webseiten sichtbar gemacht? Welche Codierungen, welche Darstellungsformate werden gewählt, um das jeweilige verdatete Geschehen (musikalische Vorlieben, körperliche Fitness usw.) in eine für die Teilnehmer anschlussfähige Form zu übersetzen?
- Wie werden die Zahlensysteme und entsprechenden Aufbereitungen (Listen, Rankings, Kurven etc.) von den Teilnehmern angeeignet? Welche Selbst- und Fremdverortungen spielen sich hierbei ein? Welche wechselseitigen Beobachtungsmöglichkeiten zwischen den Teilnehmern lassen sich feststellen?
- Wie könnten theoretischen Angebote und empirische Forschungssettings aussehen, die sich auf die Herausforderung algorithmisierter Medienkommunikation einlassen?
Thorben Mämecke, Jan-Hendrik Passoth & Josef Wehner (2014): "Making Data Count - Quantifizierung und Kollektivierung im Internet." Frühjahrstagung der Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie der DGS in Bielefeld, am 07./08. Februar 2014.
Mit dem gerade erschienenen Sammelband „Sag alles ab“, fragt die freie Assoziation Haus Bartleby – das Zentrum für Karriereverweigerung – nach gangbaren Wegen heraus aus der entgrenzten und endlosen Gleitzeit moderner Kreativberufe und hinein in das legitime Nichtstun. Unter den Analysen, Widersprüchen und Paradoxien, die dieses Plädoyer für den lebenslangen Generalstreik umsäumen, sticht als das systemstabilisierende Fundament unserer Zeit vor allem die unheilige Allianz der materialistischen Besitz- und Lohnabhängigkeit mit einer Subjektivität hervor, die sich selbst kaum mehr von ihrer Arbeit zu unterscheiden weiß. Dem Dilemma dieser Diagnose folgend legt der Beitrag „Bartleby wird mobilisiert“ die verbleibende Hoffnung in die paradoxen Auswirkungen der neoliberalen Ökonomie selbst und verortet das größte Potential für eine gesellschaftsweite Verweigerung daher in der erzwungenen Arbeitsniederlegung der belastungsbedingten Erschöpfung. Als wissensgesellschaftliches Reissue der Verelendungstheorie, eröffnet sich diese Exit-Option allerdings erst wenn die Burnout-Kliniken voll sind und die „totale Mobilmachung“ mit dem permanenten Generalstreik zusammenfällt. Und obgleich auf jeder Welle arbeitsbedingter Totalausfälle nur weitere und höhere Leistungsanforderungen folgen, lässt die Dystopie der absoluten psychischen Verelendung behäbig auf sich warten. Zu vielzählig sind die Diskurse, Methoden, Programme und Praktiken im Zuge derer der Markt die Arbeit erhält indem er die Arbeitenden verändert.
Mämecke, Thorben: Wir müssen laufen, weil hinter uns alles zerspringt. Essay und Tischgespräch bei der Abschlussveranstaltung der Ausstellung 'Everyone is unique – You most of all' im Kunstverein Leipzig, am 17. Dezember 2015.
Max Horkheimer soll sein Unbehagen über den technischen Fortschritt einmal mit einem Gleichnis beschrieben haben, demnach die Telefonnummern schon wieder umgestellt würden, kaum habe man sie sich eingeprägt. Einige Jahrzehnte später machte die technische Entwicklung das Einprägen von Telefonnummern nahezu überflüssig. Heute scheint es so, als müssten ganze Wirtschaftssparten und andere gesellschaftliche Bereiche täglich mit dem Unbehagen leben, dass ihre grundlegenden Organisationsprinzipien durch eine neue Smartphone-App über Nacht umgestellt werden. Die Mieten verändern sich im Zeichen von Airbnb, Taxis werden überholt von Uber und vielerorts irritieren die Fahrradkuriere mit ihren viereckigen Kästen auf dem Rücken das Stadtbild - wie einst der Frühkubismus die klassische Moderne.
Mämecke, Thorben: Wir reden hier von Irreführung der Maschinen. Essay und Vortrag im Rahmen der Ausstellung 'I’m not here to make friends' im Kunstverein Harburg, am 23. November 2017.
Als im Jahr 2011 die Räumlichkeiten einer Bielefelder Alt-Herren-Kneipe zu einem Hacker-Space umfunktioniert wurden, suchte man lange nach einem neuen Namen. Was könnte sich eignen, die Kernelemente einer emanzipatorischen Coding Culture angemessen widerzuspiegeln? Der Name „Ada’s“ war dabei schnell im Gespräch, wurde letztlich aber verworfen. Zu kryptisch erschien die Urgestalt des Programmierens, Ada Lovelace, den BielefelderInnen als Namensgeberin. Schade. Jedoch: Vier Jahre später betitelt der gleiche Name im nur wenige Kilometer entfernten Heinz-Nixdorf-Museum nun eine Ausstellung über weibliche Vordenkerinnen moderner Informationstechnik. Die Sonderausstellung „Am Anfang war Ada“ erzählt die Geschichte des Computers damit erstmals beginnend bei einer Frau.
Mämecke, Thorben: Ada – Countess of numbers. Rezension der Ausstellung 'Am Anfang war Ada – Frauen in der Computergeschichte'. In: Missy Magazin – Das feministische Magazin für Popkultur und Politik
Die Gegenwart steht im Zeichen des Selbstunternehmens. Darin sind sich die Apologet*innen dieses Leitbildes mit denen einig, die es kulturkritisch sezieren. Durch Agilität, Ideenreichtum, Schaffensdrang und Enthusiasmus grenzt es sich ab von der Ära der Großraumbüros und der Maschinenparks. Doch die Entrepreneur*innen und Business-Punks, die äußerlich dem Image der Abenteuerlust und Unabhängigkeit frönen, sind immer auch Angestellte – und sei es nur in eigener Sache. Die Freelancer*innen haben zwei Jobs: Sie bestimmen eigenständig darüber, was getan werden muss, und beauftragen sich selbst mit der Umsetzung. Sie sind virtuose Projektplaner*innen und resiliente Angestellte zugleich, die auch bei hoher Belastung noch der eigenen Vernutzung trotzen und auf jedes Problem mit einer neuen Idee zur eigenen Optimierung reagieren.
Mämecke, Thorben: Die inneren Angestellten. Essay für den Katalog zur Ausstellung 'Personal Training' im Künstlerhaus Lauenburg.
Eine der wohl stärksten Paradoxien der modernen westlichen Gesellschaften liegt in dem Bestreben die relativen Freiheiten ihrer Mitglieder mit Paradigmen der Steuerung und Kontrolle zu verbinden. Derartige Versuche sind so unterschiedlich wie vielzählig, sie spiegeln sich allerdings besonders mustergültig in den Organisationsprinzipien der modernen Kreativökonomie wider, die altruistische Narrative und Maximen wie Individualität oder Spontanität zu essentiellen Faktoren für die Genese und Monetarisierung der für sie so wichtigen Ideen erhebt; obgleich sie dabei aber die Kontrolle über die Arbeitenden nicht aufgeben will. In diesem Beitrag wird in Aussicht gestellt welche Rolle sog. PAYL-Tarife in Arbeitsunfähigkeitsversicherungen oder vergleichsweise einfache und weitverbreitete Fracking-Devices wie Step-Counter in diesem Zusammenhang spielen.
Mämecke, Thorben (2024): Work hard. Play hard. Pay as you live. Gouvernementale Datenpraxen im Kontext von betrieblichen Wellbeing-Programmen und adaptiver Versicherungstarifierung. (In Vorb.)
In der Pandemie sind alle Tagesmedien zu Corona-Medien geworden. Das gilt vor allem inhaltlich. Gerade in den ersten Monaten der Pandemie gab es kaum ein Thema das nicht vom langen Schatten der Krisenberichterstattung verschluckt worden wäre. Der öffentliche Austausch über Schnell-, Selbst- und PCR-Tests, Impfstrategien, Priogruppen, Lipidknappheiten und Virus-Varianten prägt die öffentliche Debatte zumindest der konventionellen Massenmedien bis heute. Darüber hinaus prägten Aufnahmen von leeren Einkaufsstraßen und volle Krankenhausflure die Bildsprache einer inzwischen normalen Ausnahmesituation, die längst die maskenfreien Umarmungen in älteren Filmen unwirklich erscheinen lässt. Es sind aber vorallem die Diagramme, Kurven, Punktwolken, Cluster, Heatmaps und Kennwerte, die der Krisenberichterstattung eine unvergleichbare mediale Erscheinung gegenüber anderen schweren Einschnitten der Vergangenheit verleihen. Sie stellen in Qualität, Anzahl und Präsenz ein Novum dar und haben sich schon zu Beginn der Pandemie als genuines Krisenmedium etabliert. Und dies nicht grundlos, denn sie sind die einzigen Medien, durch die die Krise als kollektives, gesellschaftliches oder vielmehr als globales Ereignis beobachtbar gemacht werden kann.
Mämecke, Thorben (2022): Flatten the Curve – Pandemic Dashboards & Tracing-Apps - Datenpolitiken und ihre Visualisierungen in der Corona-Krise. In: Angela Krewani und Peter Zimmermann (Hrsg.): Der Virus im Netz medialer Diskurse. Zur Rolle der Medien in der Corona-Krise. Sammelband in der Sonderreihe ars digitalis, herausgegeben durch Peter Klimczak. Wiesbaden: VS-Verlag.
Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Werkstattbericht zur methodischen Reflexion der medientechnischen Spezifika numerischer Diskurse für den Open-Media-Studies-Blog Digitale Methoden der Zeitschrift für Medienwissenschaften. Der Beitrag soll die methodischen Herausforderungen und Potentiale reflektieren, die im Rahmen meiner Erforschung der Entwicklung, Genese und Verbreitung von Self-Tracking-Technologien bzw. der mit ihnen koinzidierenden Subjektivität deutlich wurden. Dabei stehen drei Aspekte im Mittelpunkt:
1) Die Schwierigkeit, aus der Foucault'schen Diskurstheorie einen intersubjektiv reproduzierbaren Forschungsaufbau abzuleiten.
2) Die Herausforderung, wissenschaftliche Forschungsdiskurse von denen der quantifizierten Selbsterforschung abzugrenzen.
3) Und die Problematik, innerhalb interaktiver Online-Diskurse die Aussage vom Medium zu unterscheiden.
Digitale Medien und Methoden. Thorben Mämecke zur methodischen Reflexion der medientechnischen Spezifika numerischer Diskurse. In: Open-Media-Studies-Blog der Zeitschrift für Medienwissenschaft, online, 25. Januar 2021.
Mämecke, Thorben (2024): 'Tracking without a trace' - Kommentar zum Vortrag: 'Schlaue Implantate und deren Anbindung an die digitale Welt', von Prof. Dr.-Ing. Niels Benson, im Rahmen des Workshops 'Being tagged. Printable RFID – eine Neuordnung der digitalen Welt?' des BMBF Projektes ubiTag, Zeche Zollverein in Essen, am 01.03.24.
Mämecke, Thorben (2023): 'Kreativität'. Vortrag im Rahmen des Workshops 'Grundbegriffe digitaler Kultur III' des Forschungsschwerpunktes digitale_kultur sowie des SFB 1567 Virtuelle Lebenswelten an der Ruhr-Universität Bochum, am 26.10.2023.
Mämecke, Thorben (2022): 'Data Dashboards, Data Selfies, Datataining: Zur Genealogie numerischer Narrativität'. Vortrag im Seminar 'Schreibweisen des Selbst' (Prof. Dr. Thomas Wegmann), am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck, am 27.01.2022.
Mämecke, Thorben (2021): 'Welcome to the Machine' - Digitale Subjektivierung und soziotechnische Algorithmik. Vortrag im Rahmen der Jahrestagung 'On Humans and Machines – Mensch-Maschine-Interaktionen in digitalen_kulturen' des Forschungsschwerpunktes digitale_kultur sowie der DFG Emmy Noether Gruppe 'Human-Machine-Interaction' an der Fernuniversität in Hagen, am 05.03.2021.
Mämecke, Thorben; Krzeminska, Agnieszka (2020): 'Experimentelle Self-Care-Technologien zwischen Autonomiesteigerung und Fremdkontrolle'. Panel mit Beiträgen von Karolin Kappler, Eryk Noij, Agnieszka Krzeminska & Thorben Mämecke. Moderation Christoph Engemann. Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaften zum Thema 'Experimetieren' an der Universität Bochum, am 01.10.2020.
Mämecke, Thorben (2019): 'Etwas aus sich machen – sich zum Etwas machen: Zu den somatischen Biopolitiken des Self-Tracking'. Beitrag im Rahmen der Tagung 'Somatechnische Sozialitäten Zu den neuen sozialen Potenzialen technologisch veränderter Körper' der Sektion Soziologie des Körpers und des Sports der Deutschen Gesellschaft für Soziologie an der Universität Konstanz am 28. November 2019.
Mämecke, Thorben (2019): 'The quantified health - Self-Tracking im Schnittfeld progressiver Technologiekulturen und betrieblicher Resilienz-Programme. Beitrag in der Session 'Digital Health. Big Data und digitale Technologien im Gesundheitswesen und in der Gesundheitswirtschaft' im Rahmen der Abschlusskonferenz der DFG-Kollegforscher_innengruppe 'Landnahme, Beschleunigung, Aktivierung. Zur (De-) Stabilisierung moderner Wachstumsgesellschaften' und der 2. Regionalkonferenz der DGS zum Thema 'Zukunft moderner Gesellschaften' an der Universität Jena, am 24. September 2019.
Mämecke, Thorben (2019): 'Making Data Physical: Künstlerische Materialisierung von Self-Tracking-Daten in der immateriellen Ökonomie'. Beitrag im Panel 'Materielle Praktiken des Selbst'. Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaften zum Thema 'Medien-Materialitäten' an der Universität Köln, am 25. September 2019.
Mämecke, Thorben (2019): 'Datataining: Self-Tracking im Schnittfeld progressiver Technologiekulturen und Kreativitätsdispositive'. Beitrag im Rahmen Tagung 'Datafizierte Gesellschaft. Praktiken, Prozesse und Folgen der Datafizierung' des Forschungsverbundes NRW 'Digitale Gesellschaft' an der Universität Bonn, am 25. September 2019 [entfällt].
Mämecke, Thorben (2017): 'Work/Workout-Balance. Über Self-Tracking im Home Office'. Beitrag im Panel 'Politics of Algorithms. Zur epistemischen, soziopolitischen und affektiv-ästhetischen Logik aktueller Algorithmik'. Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg, am 05. Oktober 2017.
Mämecke, Thorben (2015): 'Automatic Lifelogging - Zur Kleidsamkeit numerischer Daten'. Accessoirèe. Acessoires – Ein mediales Ridicule? Impulsvorträge aus Medientheorie, Medienwissenschaften und Journalismus. Workshop in Kooperation mit den Instituten für Medienwissenschaften und Kunst/Musik/Textil sowie der Zeitschrift WEFT an der Universität Paderborn, am 02. Juni 2015.
Mämecke, Thorben (2014): 'Von der Bevölkerungsstatistik zur Selbstverdatung - Numerische Instrumente der (Selbst-)Steuerung. Sich selbst vermessen'. Self-Tracking in Sport und Alltag. Tagung des Instituts für Sportwissenschaften, Abteilung Sozialwissenschaften des Sports an der Goethe-Universität Frankfurt a.M., am 27. Juni 2014.
Mämecke, Thorben (2014): 'Digital ist besser - Über die Gesellschaft in der man bunte Uhren trägt. Oder: Life-Logging als Selbsttechnologie.' Beitrag zum Workshop "Digitale Selbstvermessung" an der Universität Trier, am 04. Juni 2014.
Mämecke, Thorben (2014): 'Statistische Dispositive politischer Beteiligung.' [Q]uerblicke: Messungen - Interdisziplinäre Vortragsreihe mit Übung im Rahmen der [Q]STUDIES, dem Studium Fundamentale an der HafenCity Universität, am 26. Mai 2014.
Mämecke, Thorben; Passoth, Jan & Wehner, Josef (2014): 'Zahlenbasierte Vergleichssysteme als Orientierungsmittel: Von Musikempfehlungsdiensten zu politischen Beteiligungsplattformen im Internet.' TOP TEN - Zur Praxis des Bewertens, Sortierens und Ausschließens in Kultur und Bildung. Gemeinsame Tagung der Forschungsstelle für Interkulturelle Studien und der Sektion 'Politische Soziologie' der DGS an der Universität zu Köln, am 20./21. Februar 2014.
Mämecke, Thorben (2014): 'Von Quetelet bis Quantified Self - Kleine Genealogie der Verdatung.' Making Data Count - Quantifizierung und Kollektivierung im Internet. Frühjahrstagung der Sektion Medien- und Kommunikationssoziologie der DGS in Bielefeld, am 07./08. Februar 2014.
Mämecke, Thorben & Duhr, Roman (2012): ‘Top-Titel, Top-Alben, Top-Hörer: Zahlenbasierte Musikempfehlungsdienste und die Mediatisierung von Selbstdarstellungen im Internet’. Beitrag zur Sektionsveranstaltung der Sektion Wissenssoziologie ‘Von der Medienlogik zur mediatisierten Vielfalt? Mediatisierung aus wissens- und kommunikationssoziologischer Perspektive’ im Rahmen des 36. Kongresses der DGS an der Ruhr-Universität Bochum und der TU Dortmund, am 04. Oktober 2012.
Mämecke, Thorben & Wehner, Josef (2012): ‘Numerische Inklusion: Das Projekt und seine Anschlussmöglichkeiten an die politische Soziologie’. Beitrag zum gemeinsamen Workshop des DFG-SPP 1505 Mediatisierte Welten und der DFG-FG 1381 Politische Kommunikation in der Online-Welt: ‘Politische Online-Kommunikation in Zeiten der Mediatisierung - Schnittstellen zwischen dem Schwerpunktprogramm und der Forschergruppe’ im Schloss Mickeln, am 05. Juli 2012.
Mämecke, Thorben & Duhr, Roman (2012): ‘Registrative, rekonstruktive und selbstregistrative Daten - Methodische Aspekte der Erforschung quantifizierter Publikumsbeobachtung’. Beitrag zum Methodenworkshop ‘Registrierende vs. rekonstruierende (Mediatisierungs-)Forschung’ im Rahmen des DFG geförderten Schwerpunktprogramms 1505 ‘Mediatisierte Welten’ am Karlsruhe Institute of Technology, am 04./05. April 2012.
Passoth, Jan; Duhr, Roman & Mämecke, Thorben (2012): ‘Ein Publikum, mit dem man rechnen kann?’. Workbench Report zum Untergruppentreffen Handlungs- und Interaktionsformen an der Universität Konstanz, am 20./21. Dezember 2011.
Mämecke, Thorben; Duhr, Roman & Wehner, Josef (2011): ‘Zwischenbericht Numerische Inklusion. Medien, Messungen und gesellschaftlicher Wandel’. Beitrag zum 2. Rundgespräch des DFG geförderten Schwerpunktprogramms 1505 ‘Mediatisierte Welten’ im Haus der Wissenschaft in Bremen, am 20./21. Oktober 2011.
Mämecke, Thorben & Duhr, Roman (2011): ‘Numerische Inklusion - Medien, Messungen und gesellschaftlicher Wandel - Ein Werkstattbericht’. Beitrag zum Methodenworkshop ‘Qualitative Rezeptionsforschung, Ethnografie, Panel’ an der Leuphana Universität Lüneburg, im Rahmen des DFG geförderten Schwerpunktprogramms 1505 ‘Mediatisierte Welten’, am 01./02. Juli 2011.
„dasquantifizierteselbst.de“ ist eine Projektpage von Thorben Mämecke. Thorben Mämecke ist Geschäftsführer des Forschungsschwerpunktes 'digitale_kultur' (FeUH). Er lehrt und forscht mit den Schwerpunkten Subjektivierung und Gouvernementalität im Kontext von Technologiediskursen sowie Dataveillance und Data driven Armament, Gender Studies & Techniktheorie. Er hat 2018 am Graduiertenkolleg 'Automatismen' zum Thema progressive Selbstverdatung promoviert. Zuvor arbeitete er als Dozent im Fach Mediensoziologie an der Universität Bielefeld sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt 'Numerische Inklusion' des DFG Schwerpunktprogramms 'Mediatisierte Welten'.
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Dagmar Weiss
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Leo Stelten
Thorben Mämecke
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